MENSCHENsKIND in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
»Brillant!«
»Unnachahmlich!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jan Brachmann, 14. Februar 2014)
»Brillant!«
»Unnachahmlich!« (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Jan Brachmann, 14. Februar 2014)
Manzel kann’s. Sie besitzt das Hollaender-Gen …
Berliner Morgenpost, Jacques Schuster, 10. Februar 2014
Der Audio Verlag erhält den Deutschen Hörbuchpreis 2013 in der Kategorie „Beste Interpretin“ für Dagmar Manzels Lesung von »August« der 2011 verstorbenen Autorin Christa Wolf. Das Hörbuch ist zum ersten Todestag (1. Dezember 2012) im November 2012 erschienen. Die letzte, bislang unveröffentlichte Erzählung widmete sie ihrem Mann Gerhard Wolf zum 60. Hochzeitstag.
Die Begründung der Jury des Deutschen Hörbuchpreises für »Beste Interpretin«:
Dagmar Manzel ist mit ihrer Lesung von Christa Wolfs kurzer letzter Erzählung »August« ein kleines Meisterstück gelungen. Sie gerät nie in Versuchung, sich in den Vordergrund zu drängen, und doch zeigt sie in diesem Vortrag ganz viel von ihrem herausragenden Können als Sprecherin: Dagmar Manzel schafft es, mit ausgesprochener Sensibilität für den verhaltenen Ton des autobiografischen Textes die geschilderte Episode aus Christa Wolfs Kindheit zum Leuchten zu bringen, ohne jemals in Pathos zu verfallen. Die Geschichte von »August« berührt den Zuhörer damit ganz unmittelbar und intensiv.
Ob Schauspielklassiker oder Operette, ob Spielfilm oder Fernsehen – Dagmar Manzel, die viel zu selten in München spielt und singt, ist eine der profiliertesten Schauspielerinnen Deutschlands: Wenn sie irgendwo mitwirkt, dann lohnt es sich, das auf alle Fälle anzuschauen – nur wegen ihr. Das bedeutet: Sie hat Starqualitäten. Aber keine Diven-Allüren, wie sie bei ihrem Liederabend für den Münchner Verein lebensmut in der Veranstaltungshalle unserer Zeitung mit Heymann-, Brecht-/Weill- oder Eisler-Songs bewies (s. Menschen-Seite). Ausgepumpt von einer Vorstellungsserie in Berlin probte sie bei uns dennoch so entspannt wie konsequent mit ihrem Pianisten Tal Balshai und war dann noch zum Gespräch bereit…
Hier inszeniert der kommende Intendant selbst und lässt in die Zukunft von Berlins drittem Opernhaus, der Komischen Oper, blicken: Barrie Kosky bemüht sich schon vorauseilend um Abgrenzung von den zwei größeren Musiktheaterbühnen der Stadt, plädiert für eine Dramaturgie der ‚Unterhaltung‘, für Barockoper und Mozart, für die jüdische Kultur des Showbusiness der Weimarer Republik – für mehr Risiko-Operntheater. Und Kosky zeigt mit den ‚Sieben Todsünden‘, dem letzten gemeinsamen Projekt von Kurt Weill und Bertolt Brecht, uraufgeführt 1933 in Paris in der Choreographie Georges Balanchines, wie er die Korrektur verstanden wissen will: als die hohe Kunst der Reduktion. Seine Inszenierung verheißt nur Gutes.
Die Moritat von der doppelten Anna, ein ‚Ballett mit Gesang‘, inszeniert Barrie Kosky für nur eine einzige Frau auf leerer Bühne: die souveräne, unbändig präsente Dagmar Manzel.